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Zoo Augsburg
ein etwa 22 ha gro�es Areal, das zwischen dem Botanischen Garten und dem Siebentischwald liegt; einer der gr��ten Zoos in S�ddeutschland
Allgemeines zum Zoo Augsburg
Pro Jahr steuern bis zu 700.000 Besucher das beliebteste Ausflugsziel von Bayerisch-Schwaben an. Es ist sozusagen eine biologische Bildungsst�tte mit etwa 1.500 Tieren aus aller Welt, die in etwa 50 Gehegen leben. Der Zoo Augsburg beherbergt etwa 50 S�ugetier-, 200 Vogel-, viele Reptilien- und Amphibien-Arten (insgesamt etwa 400 Tierarten) und weist beachtliche Zuchterfolge auf, gerade auch bei Wildtieren, die vom Aussterben bedroht sind, wie etwa Persische Onager, Barasingha-Hirsche, Sumatra-Tiger, Amur-Leoparden, Krontauben, Mandschurenkranisch oder manche Arten von Wasserv�geln. Hintergrund: Der Zoo Augsburg nimmt an einem Erhaltungszuchtprogramm f�r etwa 20 Arten teil. Die meisten Tiere des Augsburger Zoos sind bereits in Augsburg geboren.
Mit seiner Fl�che ist der Augsburger Zoo genau richtig f�r einen Tagesausflug mit der ganzen Familie. Besuchenswert sind das Afrika-Panorama, das Terrarium, die Tropenhalle, die Bergtieranlagen, die Raubtiergehebe, der Abenteuerspielplatz mit dem Streichelzoo und eine Mini-Eisenbahn.
Sehr beliebt sind bei den gro�en und kleinen Besuchern des Zoos die regelm��igen �ffentlichen F�tterungen, etwa bei den Robben oder den Pelikanen. Es gibt auch gef�hrte Rundg�nge und Spezialf�hrungen zu Tieren oder zoologischen Themen, bei denen man einen Blick hinter die Kulissen des Zoos werfen kann.
Eine gro�e Zahl von Parkpl�tzen sorgt daf�r, dass man ohne Problem mit dem PKW anfahren kann. Der Zoo ist jedoch auch mit �ffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen. Der Bus? Nr. 32 verkehrt jede Viertelstunde vom Hauptbahnhof oder vom K�nigsplatz bis zur Endhaltestelle "Zoo/Botanischer Garten".
Ein Zoo-Restaurant und mehrere Kioske mit Sitzgelegenheiten (z. T. �berdacht) sorgen f�r einen angenehmen Aufenthalt. Sie stehen auch f�r Familienfeiern oder andere Veranstaltungen zur Verf�gung.
Geschichte des Augsburger Zoos
Mittelalterliche Vorgeschichte
Die erste Begegnung mit exotischen Tieren, die �berliefert ist, hatten die Augsburger im Jahr 802 n. Chr. Damals sorgte ein m�nnlicher indischer Elefant in Augsburg f�r Aufsehen. Er hatte sogar einen Namen und hie� "Abul Abaz". Der Kalif Harun al Raschid hatte ihn Kaiser Karl dem Gro�en geschenkt und der schickte ihn mit einer berittenen Schutzwache nach Augsburg, um mit diesem Tier f�r die Freundschaft mit dem Kalifen zu werben. Erstaunlich ist, dass der Elefant mit seinen etwa 40 Jahren die Reise nach Aachen und dann nach Augsburg �berstand. Sp�ter zog er sogar noch gegen den d�nischen K�nig G�ttrik in den Krieg, was ihm allerdings nicht bekam: Bei der Rhein�berquerung holte sich das Tier eine Lungenentz�ndung, an der es starb.
Im Jahr 1220 wurde Kaiser Friedrich II. in Palermo gekr�nt. Dies war der Anlass daf�r, dass er "wandernde zoologische G�rten" zusammenstellen lie�. Die Tiere dazu hatte er von kleinasiatischen und arabischen F�rsten geschenkt bekommen. Eine solche Tierschau schickte Friedrich II. auch nach Augsburg, was ihm hier Anerkennung einbrachte.
Das Jahr 1410 kann als Beginn eines ortsfesten Zoos in Augsburg notiert werden. In diesem Jahr setzte der Stadtrat im Stadtgraben, der sich vom Roten Tor bis zum heutigen K�nigsplatz hinzog, sechs Hirsche aus, die den B�rgern zur Erg�tzung dienen sollten. Sie wurden streng gesch�tzt und ihre Nachkommen hielten sich im Stadtgraben bis zu den Koalitionskriegen 1796, als sie von den Franzosen abgeschossen wurden.
Neuzeitliche Entwicklungen
1474 ver�ffentlichte Johann Sch��ler? ein lateinisches Werk von Petrus Crescentiis? �ber das Fangen und Erleben von V�geln, Fischen und Wild.
1498 entdeckte Vasco da Gama den Seeweg nach Indien. Nun finanzierten Augsburger Kaufleute viele Expeditionen nach �bersee, die allerlei exotische Tiere, angefangen von Papageien nach Augsburg zur�ckbrachten. Exotische Tiere zu halten, wurde zu einer Modeerscheinung, durch die man seinen Reichtum zeigte.
Die Augsburger Kaufleute begannen Mitte des 16. Jahrhunderts neben Gew�rzen, Textilien und Metallen auch mit Affen, Papgeien und Wildkatzen zu handeln. �berliefert ist ein Beschwerdebrief einer Antwerpener Faktorei an Anton Fugger, er solle sie vom komplizierten Transport afrikanischer Meerkatzen verschonen. Augsburger Kunsthandwerkern nutzte der Import von Elfenbein, Walrossz�hnen und Schildplatt, aus denen sie so manche Kleinode fertigten. Durch den wachsenden Pelzhandel nahm auch die Augsburger K�rschnerzunft einen starken Aufschwung im 16. Jahrhundert.
Die Fugger gr�ndeten den ersten allgemein zug�nglichen Zoo in Deutschland auf einem Gel�nde vor der Stadt. Die Bl�tezeit dieses Zoos lag zwischen 1550 und 1570. Gezeigt wurden S�ugetiere und V�gel aus S�d- und Mittelamerika, aus Afrika und Europa. Wahrscheinlich wurde der Fugger-Zoo noch im 16. Jahrhundert wieder aufgel�st.
Besonders t�chtig waren die Welser, was den Handel mit exotischen Tieren anging. Der welsersche Handelsreisende Lukas Rehm? kaufte z. B. dem portugiesischen K�nig Manuel I. Meerkatzen, Affen und Papageien ab und schickte sie nach Augsburg, wo im Jahr 1551 der Z�richer Gelehrte Conrad Gesner zum ersten mal einen Waldpavian aus Westafrika sah, den er zwei Jahre sp�ter in seiner "Historia animalium" als Ber- bzw. Affenwolf beschrieb.
Ein paar Jahre sp�ter, 1566, machten die Augsburger Bekanntschaft mit einem Krokodil, 1584 zeigte man auf einem Jahrmarkt den ersten L�wen in Augsburg. Philippine Welser hatte in Augsburg viele Begegnungen mit exotischen Tieren und hat ihr Interesse an diesen Tieren auf ihren Sohn �bertragen, Andreas von �sterreich, der in Konstanz F�rstbischof war und auf seiner Bodenseeinsel einen Zwinger f�r L�wen, eine Kamel-H�ttel, einen B�rengraben und ein beheizbares Vogelhaus einrichten lie�.
Der Stadtplan Augsburgs von Wolfgang Kilian? aus dem Jahr 1626 zeigt springende Hirsche und Schw�ne, was auf Aufenthaltsorte dieser Tiere in der Stadt hindeutet.
Exotische Tierhaltung im 18. Jahrhundert
Als 1710 das erste Augsburger Kaffeehaus durch Emanuel Hohen�stel? er�ffnet wurde, fand es schnell Gefallen und bald gab es viele solcher Kaffeeh�user in Augsburg. Eine Spezialit�t dieser Kaffeeh�user waren Singv�gel und Papageien, die in geschmiedeten Vogelbauern gehalten wurden.
1748 machten die Augsburger zum ersten Mal mit einem Panzernashorn Bekanntschaft. Das Tier wurde in einem stabilen K�fig gehalten und bekam t�glich 60 Pfund Heu und 10 Kilo Brot zu fressen.
Jetzt kam auch auf, dass fahrendes Volk mit abgerichteten Affen, B�ren, Raubkatzen und V�geln in Augsburg auftrat. Diese Begegnungen mit exotischen Tieren spiegeln sich auch in der Augsburger Kunst. Hans Burgkmair der �ltere malte z. B. solche Tiere. Der Kupferstecher Jacob H�bner entdeckte einen bunten gro�en Nachtfalter, den er "Augsburger B�r" nannte und mit anderen Schmetterlingen darstellte, ein B�renspinner, der in Schwaben seit 1909 ausgestorben ist.
19. Jhrdt: �berlegungen f�r einen "modernen" Zoo
Anfang des 19. Jahrhunderts kehrte der Augsburger Maler Johann Moritz Rugendas mit vielen Zeichnungen exotischer Tiere aus Mittel- und S�damerika zur�ck.
Schon Johannes Fugger hatte in der Stadt einen B�rgerzoo errichtet, den ersten der deutschen Geschichte. Nun keimte bei den Fuggerst�dtern der Gedanke, einen eigenen st�dtischen Zoo im Stadtgarten einzurichten, doch scheiterte dieser Plan durch den Beginn des Ersten Weltkriegs. Nach dem Krieg verfolgte Dr. Ludwig Wegele?, Leiter des Augsburger Stadtverbandes, Tiergartendirektor und B�rgermeister, neue Pl�ne. Seiner Z�higkeit und dem Prinzfond?, gestiftet von Fabrikdirektor Friedrich Prinz, ist die Errichtung eines Augsburger Heimattierparks zu verdanken.
Krieg und Wiederaufbau
Er�ffnet wurde der "Park der deutschen Tierwelt" am 12. Juni 1937. Hinter ihm stand eine Interessengemeinschaft unter F�hrung des Naturkunde- und Tiergartenvereins (Naturwissenschaftlicher Verein?). Der erste Direktor des Augsburger Zoos war Dr. Ludwig Wegele?. Luftangriffe zwischen 1943 und 1945 zerst�rten die Gehege und Terrarien und man musste den Tierpark schlie�en.
Trotz der Zerst�rungen er�ffnete man den Tierpark im Sommer 1946 wieder und engagierte den ehemaligen Direktor des Frankfurter Zoos. Er betrieb das Aufbauwerk und holte wieder exotische Tiere in den Zoo. Im Sommer 1946 wurde der Zoo trotz der Sorgen der Nachkriegszeit wiederer�ffnet, und am 1. August 1947 �bernahm Prof. Dr. Steinbacher?, der ehemalige Direktor des Frankfurter Zoos, die Tiergartenleitung. Mit starker Willenskraft beseitigte er die starken Kriegssch�den und brachte wieder Tiere in den Zoo. Energisch trieb er die Aufbauarbeiten voran, die Augsburger B�rger entschieden sich nach einer Befragung f�r die Anschaffung von exotischen Tieren. 1954 entstand das erste Elefantenhaus im Zoo Augsburg.
Weiterer Aus- und Aufbau
1980er und 1990er Jahre
1980 konnte man den Streichelzoo und das Reptilienhaus er�ffnen. Ein Jahr sp�ter bauten Berufssch�ler und Fachkr�fte den Alpaka- und Nandu-Stall, 1982 gestaltete man die Hirschwiese zum "Afrika-Panorama" um und er�ffnete es 1985 zur 2000-Jahr-Feier der Stadt. 1983 baute man die Biber- und Muntjak-Anlage, 1986 die Elefanten-Freianlage mit Schwimmingpool.
1989 bis 1995 baute man die Tropenhalle, zwei Raubtierh�user und drei Bergtieranlagen.
1995 gr�ndete sich der Freundeskreis des Augsburger Zoos, der seitdem bei der Finanzierung des Zoos Augsburg nicht mehr wegzudenken ist.
1998 bis 1999 baute man die B�renanlage um. Die Baukosten betrugen 570.000 Euro. Notwendig geworden war der Umbau, weil die bis dahin bestehende B�renanlage stark renovierungsbed�rftig war. Im Rahmen der Renovierung erweiterte man die Au�enanlage und bezog einen Bereich mit Naturboden ein. Au�erdem baute man die Innenr�ume um, erneuerte die Fassade und legte einen Wassergraben an.
2000 folgte der Neubau einer Takin-Anlage. Die Baukosten von 95.000 Euro finanzierte der Freundeskreis des Augsburger Zoos e. V.. Takine kennt man auch unter dem Namen Gnuziege oder Rinderg�mse. Sie werden in europ�ischen Zoos selten gezeigt. In Augsburg bekamen sie durch den Umbau der alten Anlage f�r Dromedare und Yaks ein Freigehege, einen Stall mit separatem Vorgehege und Boxenaufteilung.
In den 1980er und 1990er Jahren pr�gte Dr. Michael Gorgas? den Augsburger Zoo. Nach langer Krankheit erkl�rte er 2002 seinen R�ckzug in den vorzeitigen Ruhestand. Ihm waren der Bau des Afrika-Panoramas, weitr�umiger Gro�katzen-Anlagen oder moderner Huftier-Anlagen zu verdanken. Seit 1984 tr�gt der Zoo den heutigen Namen und ist in der Rechtsform einer GmbH organisiert.
2000 bis 2010
In den Jahren nach der Jahrtausendwende begann man, zwei oder mehr Tierarten zusammen einen Lebensraum zu geben, wenn sie gut zusammen leben k�nnen. Auch ging der Trend zum begehbaren Gehege, um m�glichst gro�e N�he zu den Tieren herzustellen, aber doch noch weitgehend naturnah zu bleiben.
2002 stand die Existenz des Augsburger Zoos auf dem Spiel, weil die Zoo-Gesellschaft damals �berschuldet war. Die Stadt Augsburg rettete damals mit einem Zuschuss von einer Million Euro die Gesellschaft vor der Insolvenz. Und der Zoo Augsburg musste eine neue Betriebserlaubnis beantragen, weil verschiedene Tiergehege gro�e M�ngel hatten. 2002 trat Barbara Jantschke als Zoodirektorin ihren Dienst an und konnte trotz geringer Mittel den Zoo Augsburg nach und nach modernisieren. Mit etwa 5,3 Millionen Euro konnten Teile des Zoos attraktiver gemacht und strengere Haltungsanforderungen erf�llt werden.
2003 erfolgte der Neubau der Amurkaten-Anlage. Die Baukosten von 54.000 Euro �bernahm der Freundeskreis des Augsburger Zoos e. V.. Man legte den Ort der Anlage im Anschluss an die B�ren in die N�he der L�wen, wo die Tiere mehr Sonne und mehr M�glichkeiten erhielten, sich zur�ckzuziehen. Ebenfalls vom Freundeskreis des Augsburger Zoos e. V. wurde im gleichen Jahr der Umzug der Uhus finanziert. F�r 2.000 Euro war es m�glch, ihre beengten Verh�ltnisse von 22 Quadratmetern auf 130 Quadratmeter zu verbessern, weil man die Manuale in ihr neues Gehege verbrachte und anschlie�end den Platz der gr��ten Eulenv�gel Deutschlands erweitern konnte.
2004 baute man die Elefanten-Anlage um. Dieses Projekt von 650.000 Euro stemmte der Zoo Augsburg selbst. Man verdoppelte sowohl den Au�en- als auch den Innenbereich der Elefanten-Anlage. Im Au�enbereich kam ein Badebecken mit einer Tiefe von fast zwei Metern hinzu. Ein Unterstand im hinteren Bereich erm�glichte einen Schattenplatz im Sommer. Um die Gefahr von Abst�rzen zu beseitigen, machte man die Au�engr�ben begehbar. Vier installierte Selbsttr�nken erm�glichten den Elefanten jederzeit frisches Wasser und man verzichtete auf Kettenhaltung. Auch 2004 kam der Zoo Augsburg zum Neubau einer Pelikan�berwinterung. Die n�tigen 240.000 Euro sammelte der Freundeskreis des Augsburger Zoos e. V.. Ohne sie h�tte der Augsburger Zoo seine Betriebsgenehmigung verloren. Mit der neuen Anlage entfiel f�r die Tiere der Stress des Einfangens im Winter und Besucher konnten die Pelikane ganzj�hrig erleben.
2005 erfolgte der Neubau einer Seehund-Anlage. Wieder kamen die n�tigen 220.000 Euro vom Freundeskreis des Augsburger Zoos e. V.. Vor dem Bau der Seehund-Anlage waren drei Seehunde in verschiedenen Bereichen des Augsburger Zoos untergebracht. Um sie artgerecht halten in der Gruppe halten zu k�nnen, musste man die neue Anlage erbauen. Clou der Anlage ist die Einbindung der historischen Goggelesbr�cke? als Wetterschutz und Besucherplattform.
2006 wandte man sich dem Neubau der M�hnenwolfanlage zu. Bereits seit 2002 stand die alte K�nguruanlage leer und man �berlegte, welche Tierart ais S�damerika dort passen w�rde. Da der Zoo Augsburg seit vielen Jahren keine Vertreter der Hundeartigen mehr hatte, fiel die Wahl auf die M�hnenw�lfe. Der Bau der Anlage kostete 50.000 Euro und wurde vom Zoo selbst finanziert. Ebenfalls 2006 baute man f�r 90.000 Euro den Spielplatz um. Auch daf�r floss das Geld vom Zoo selbst. Zum einen musste man Ger�te renovieren, zum anderen stellte man ein neues Kletterger�st auf, um die Spielm�glichkeiten zu erh�en. Ende 2006 erfolgte die Einweihung der Erdm�nnchen-Anlage, die 25.000 Euro kostete und vom Freundeskreis des Augsburger Zoos e. V. finanziert wurde. Letztes Projekt des Jahres 2006 war die Umarbeitung des Streichelgeheges, was 120.000 Euro kostete und vom Zoo finanziert wurde.
2007 baute der Zoo Augsburg eine neue Seeb�ren-Anlage. Die daf�r n�tigen 290.000 Euro finanzierte der Freundeskreis des Augsburger Zoos e. V.. Durch die neue Anlage erhielten die Seeb�ren eine deutlich vergr��erte Fl�che sowohl zu Land wie zu Wasser. Man baute zwei etwa 10 Meter lange R�hren zum Durchschwimmen ein, legte eine Insel und ein Sprungbrett f�r die Tiere an. Jungtieren und ihren M�ttern baute man ein separates Mutter-Kind-Becken, der Tierpflege eine Futterk�che und f�r die Besucher eine Trib�ne, damit sie einen besseren �berblick, etwa bei F�tterungen, erhielten.
Ebenfalls 2007 begann man mit dem Bau eines neuen Nashorn- und Watussistalls, der im Sommer des Jahres 2008 fertig gestellt wurde. Die Kosten von 1,2 Mio. Euro trug der Zoo Augsburg selbst. Damals waren die beiden Breitmaulnash�rner des Augsburger Zoos die �ltesten der Welt. Um nach ihnen noch Nash�rner artgerecht halten zu k�nnen, wurde der Neubau unausweichlich. Man baute ein Haus mit zwei Vorgehegen f�r die Breitmaulnash�rner und einem f�r die Watussirinder. Zwei Br�cken baute man, um die Anlage mit dem Afrika-Panorama als Au�enanlage zu verbinden. Innen stellte man den Tieren ger�umige Boxen zur Verf�gung.
2007 feierte der Augsburger Zoo dar�ber hinaus sein 70-j�hriges Bestehen.
Im Jahr 2008 machte der Zoo Augsburg mit der "Rhinoparade" von sich reden. Sie startete am 31. Mai 2008 auf dem Rathausplatz mit 32 bemalten und geschm�ckten Rhino-Plastiken. Der Hintergrund: Der Augsburger Zoo hielt damals nachweislich die �ltesten Nash�rner der Welt. Abu starb im September 2006, Toto am 31. Mai 2007 im Alter von etwa 47 Jahren. Schon damals war die Planung einer neuen Anlage f�r Breitmaulnash�rner abgeschlossen. Weil es in europ�ischen Zoos keinen Nachwuchs gab, m�ssen die Tiere aus Afrika importiert werden, was pro Tier etwa 35.000 Euro im Jahr 2007 kostete. Mit der Rhinoparade wollte der Zoo die finanziellen Mittel f�r den Kauf der Nash�rner akquirieren, aber auch dauerhaft Partner gewinnen. Paten f�r diese bunten Rhinos konnten Unternehmen, Vereine, Schulen und Privatiers sein. Jeder Pate, der eine Patenschaft f�r eines der Rhinos �bernahm, erhielt eine wei�e Nashorn-Plastik, die er selbst gestalten oder von hiesigen K�nstlern gestalten lassen konnte.
Der STERN bewertete im Juni 2008 30 gro�e deutsche Zoos. In dieser Untersuchung kam der Augsburger Zoo auf Platz 10. Besonders �berdurchschnittlich wurde die Tierhaltung im Tiergarten Augsburg beurteilt. Es z�hlten in der Studie noch Besucher-Service und der �u�ere Eindruck.
Im August 2008 wurde der Rohbau des neuen Hauses f�r die Paviane und Rotb�ffel fertiggestellt. Im Fr�hjahr 2009 ging es mit dem Innenausbau und dem Au�enbereich weiter. Nach dem Tod der beiden Nash�rner im Augsburger Zoo stand die alte Nashorn-Anlage ungenutzt leer. F�r 350.000 Euro lie� der Zoo Augsburg das Gehege renovieren. Man schuf einen Hauptraum f�r die Paviane mit einer gro�oen Scheibe und zwei kleineren Innengehegen mit einem Durchgang zu einem Au�engehege f�r Affen. Au�erdem brachte man Rotb�ffel als zus�tzliche Tierart in dem aktualisierten Gehege unter. Auch Arbeiten am Afrika-Panorama wurden ausgef�hrt, vor allem musste die Freianlage f�r Nash�rner ausreichend gesichert werden.
Im M�rz 2009 wurde der Presse eine begehbare Katta-Anlage vorgestellt. Es handelt sich dabei um ein Projekt des Freundeskreis des Augsburger Zoos e. V., dessen Planung und Vorbereitung schon im Gang war. Kostenpunkt 250.000 Euro. Zuvor waren die Paviane in einer neuen Anlage untergekommen und die Mandrills mussten auf die alte Paviananlage umgesiedelt werden. Dadurch waren etwa 1.000 Quadratmeter f�r den neuen Lebensraum der Lemuren aus Madagaskar gewonnen. Im Inneren der Anlage bekamen sie einen R�ckzugsbereich, w�hrend ein Wasserlauf den Pfad der Besucher begleitet. Die Einweihung der Anlage erfolgte im August 2010.
Ende des Jahres 2009 konnte der Zoo auf 599.801 Besucher zur�ckblicken. Der Zoo z�hlte 286 Tierarten und 1516 einzelne Tiere. Die deutsche Zoodirektorentagung 2009 wurde im Juni 2009 vom Zoo Augsburg ausgerichtet. Jedes Jahr findet diese Tagung in einem anderen deutschen Zoo statt. Es gab Fachvortr�ge im Konferenzsaal der HWK?, Exkursionen und Begegnungen. Bis November 2009 wurden die Mandrills in eine neue Anlage umgesetzt, die gegen�ber der Vorg�ngeranlage ein doppelt so gro�es Au�engehege mit verschiedensten Kletterm�glichkeiten hatte.
Der Augsburger Zoo richtete 2009 einen Fonds f�r Naturschutzprojekte ein, der durch Eintrittsgelder gef�llt wird. Damit sollten wichtige Projekte des Naturschutzes unterst�tzt werden. Das Hauptprojekt des Fonds war die Wiederansiedlung von Nash�rnern in Uganda.
2010 bis 2015
In Kooperation mit den Stadtwerken Augsburg begann man Anfang 2010 die Linie 31? mit einem �Zoobus� zu befahren. Maigr�n war der auff�llige Bus, der im Rahmen einer Pressekonferenz am Dienstag, den 23. Februar 2010, im Zoo Augsburg vorgestellt wurde. Im M�rz 2010 wurde an der neuen Paviananlage der Vorbau errichtet. So konnten die Besucher den Innenraum ohne Spiegelungen einsehen und waren vor Regen gesch�tzt. Gegen�ber der L�wenanlage wurde eine Abholstation f�r die Bollerwagenflotte des Zoos errichtet. Auch an der neuen Katta-Anlage wurde weitergebaut. Am 21. Mai 2010 war Richtfest bei der Kapuzineranlage/Besuchertoilette und im September 2010 er�ffnete die neue Katta-Anlage. Ebenfalls im September 2010 fand der erste Hundetag im Augsburger Zoo statt - im Rahmen einer Kooperation mit Happy Dog. Es gab dabei Vorf�hrungen der Rettungshundestaffel und von anderen Akteueren.
Am 18. Juni 2010 startete der damalige bayerische Umweltminister S�der den Bau eines Geheges f�r heimische Amphibien. Damit wurde der Augsburger Zoo um ein Gehege in naturnaher Gestaltung mit heimischen Tieren erweitert.
Ende Oktober 2010 n�herte sich die Baustelle f�r die Kapuzineraffen samt neuer Toilettenanlage ihrem Ende. Die Handwerker waren noch mit dem Ausbau des Innenraumes besch�ftigt, die Heizungsanlage war jedoch bereits in Betrieb und das Edelstahlnetz der Au�enanlage war vollst�ndig montiert und gespannt. Die der Kapuzineranlage angegliederten neuen Toiletten f�r Besucher waren mittlerweile ebenfalls �bezugsfertig�. Damit verf�gte der Zoo Augsburg an wichtigen Stellen �ber moderne WC. Die Baukosten von 400.000 Euro trug der Zoo Augsburg. Als Au�engehege wurde eine gro�z�gige Voliere mit einer fast unsichtbaren Netzkonstruktion angebaut und so eine Baul�cke zwischen Zwergseidenaffen und Nasenb�ren geschlossen.
Am 22. Dezember 2010 wurde ein M�rchenpfad im Augsburger Zoo er�ffnet. Der war von der Arge? initiiert und wurde durch zehn arbeitsuchende junge Menschen umgesetzt. Internationale M�rchen, die von Tieren handeln werden auf dem M�rchenpfad in Form von Skulpturen, Lehrtafeln und Text an verschiedenen Stationen vorgestellt. Vom Frosch �ber die Schlange bis zur Spinne und der Schildkr�te sind viele Tiere vertreten, deren lebende Vertreter auch im Zoo zu finden sind.
Im Februar 2011 bekamen die Zwergplumploris eine neue Anlage in der Nachttierabteilung. Auch die Gleitbeutler wurden im Februar 2011 umgesetzt. Im gleichen Monat begann der Zoo Augsburg einen Facebook-Account aufzubauen.
Die Stadtsparkasse Augsburg plante Anfang des Jahres 2011 ihren j�hrlich erscheinenden Kalender im 75. Jubil�umsjahr des Augsburger Zoos unter das Motto �Augsburger Zoo� zu stellen.
Im M�rz 2011 kam der Zoo Augsburg wegen einer Giraffengeburt in die Kritik von Zookritikern (zoo-kritik.de). Eine solche Giraffenzucht sei unverantwortlich und habe nichts mit einer vermeintlichen Erhaltungszucht zu tun, da die Mutter der neugeborenen Giraffe einer unbekannten Unterart angeh�rte, weshalb man sie nicht h�tte zur Zucht zulassen d�rfen.
Im April 2011 weihte der Zoo Augsburg den Bereich f�r einheimische Amphibien ein, drei Terrarien und einen Teich. Finanziert wurde er mit Mitteln des Staatsministeriums f�r Umwelt und Gesundheit? in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegerverband der Stadt Augsburg?. In den Terrarien leben z. B. Bergmolche, Laubfr�sche und Gelbbauchunken. Auch das Zoo-B�hnle wurde im April 2011 nach Umbau- und Renovierungsarbeiten unter einem neuen P�chter wieder in Betrieb genommen.
Im Juni 2011 wurde f�r die Fenneks eine neue Voliere er�ffnet und man begann mit dem Abriss des alten Reptilienhauses. Es entsprach in keiner Weise mehr einer artgerechten und zeitgem��en Tierhaltung. Nachdem der Zoo die beiden Alligatoren in eine artgerechte Haltung abgegeben hatte und die H�lfte der Schlangen einer Virusinfektion zu Opfer fiel, wurde das Reptilienhaus f�r Besucher unattraktiv. Diese Notsituation bot die Chance, das alte Geb�ude zu ersetzen. Da aber weder der Zoo die notwendigen Eigenmittel hatte noch die Stadt Augsburg finanzielle Hilfe leisten konnte, hatte sich der Freundeskreis bereit erkl�rt, zu helfen. Auch der 2. Augsburger Zoolauf fand in diesem Monat statt und brachte mit Unterst�tzung des Rotaryclub Augsburg-Renaissancestadt? eine Spendensumme von 4.000 � f�r den Zoo Augburg, die f�r eine begehbare Vogelvoliere eingeplant wurde.
Im September 2011 gab es bei der Baustelle des Reptilienhauses erste Fortschritte. Die Fundamente wurden eingebracht die Holzkonstruktion wurde errichtet, so dass man schon die Geb�udeh�lle erkennen konnte. Am 10. November 2011 wurde das Richtfest f�r das 550.000 � teure neue Reptilienhaus gefeiert. Die Finanzierung stellte der Freundeskreis des Augsburger Zoos e. V. sicher.
Im April 2012 werden das Wimmelbuch "Mein Augsburger Zoo" und das Zoobuch "Lass das nicht die Paviane wissen" (mit Geschichten und Anekdoten aus 75 Jahren Augsburger Zoo) vorgestellt.
Am ersten Tag der Afa 2012 wurde die Briefmarkenedition �ber den Augsburger Zoo, die in Kooperation mit der LMF? produziert wurde, vorgestellt.
Im Juni 2012 feierte der Augsburger Zoo sein 75-j�hriges Bestehen. Das Jubil�umswochenende begann mit einem Festakt im Goldenen Saal des historischen Rathauses am 14. Juni 2012. In der Jubil�umsnacht am Wochenende darauf unterhielten K�nstler die Besucher im illuminierten Zoo bis nach Mitternacht. Am 30. Juni 2012 richtete der Golfclub Lechfeld? anl��lich des Geburtstags und zur Unterst�tzung des Neubaus des Reptilienhauses ein Benefizgolturnier aus. Im gleichen Monat bot der Zoo zum ersten Mal Wildkr�uterf�hrungen durch die Anlage an. Dabei stehen nicht die Tiere im Mittelpunkt, sondern die Pflanzen. Im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten erfolgte der Spatenstich f�r eine neue gro�e Vogelvoliere. Damals gab es in etwa 70 Tierh�usern und Gehegen gesch�tzte 2000 Lebewesen aus 300 Arten, die von etwa 30 Tierpflegern betreut wurden. Im Schnitt hatte der Zoo etwa 600.000 Besucher im Jahr und wurde durch die Stadt mit etwa einer Mio. � bezuschusst.
Im August 2012 wurde das begehbare Katta-Gehege nur noch dann ge�ffnet, wenn eine Aufsichtsperson anwesend war, weil sich die Besucher nicht an Regeln hielten.
Am 11. Oktober 2012 wurde das Reptilienhaus vom Freundeskreis des Augsburger Zoo an den Zoo �bergeben. Der Verein realisierte mit diesem Bau das kostspieligste Vorhaben seines Bestehens f�r den Zoo. Auf etwa 140 Quadratmetern Fl�che konnten die bisherigen Arten, aber auch neue, in naturnah gestalteten Terrarien gezeigt werden. Neu im Zoo waren z. B. die Bindenwarane, die mit �ber 1,50 Meter eine respektable Gr��e erreichen k�nnen.
Im November 2012 verk�ndete der Augsburger Zoo die erste Stiftung, die ausschlie�lich zu seinem Gunsten gegr�ndet wurde. Die Eheleute Moser schufen mit ihrem Stiftungskapital einen gro�z�gigen Grundstock, dessen Ertr�ge speziell f�r das Wohlergehen der Magellan-Pinguine eingesetzt werden sollten. Auch die Sanierungsarbeiten am Verwaltungsgeb�ude waren kurz vor Weihnachten dieses Jahres fast abgeschlossen.
Anfang 2013 wurden etwa 1.200 Tiere von mehr als 30 Tierpflegern im Augsburger Zoo betreut.
Im Reptilienhaus lebten 2013 16 verschiedene Arten, von Pfeilgiftschwanzfr�schen �ber die Gr�ne Python bis langen Bindenwaranen. Im Sommer 2013 wurde eine mehr als 1000 Quadratmeter gro�e begehbare Freiflugvoliere eingerichtet, in der heimische Vogelarten wie Kampfl�ufer, Rohrdommel oder Schwarzspecht untergebracht wurden.
2013 gab der Verein Freunde des Augsburger Zoos? bekannt, das elfte Gro�projekt f�r den Zoo umzusetzen. Aus einem Wildschwein-Gehege sollte f�r mehr als 600.000 � bis Ende 2014 eine Biber- und Otter-Anlage werden. Der Verein wollte die Baukosten durch Spenden, F�rdermittel und Mitgliedsbeitr�ge zusammenbekommen.
Noch nie hatte der Zoo Augsburg mehr Besucher als 2014. Erstmals in seiner Geschichte konnten 600.000 Besucher begr��t werden, w�hrend es ein Jahr zuvor knapp 544.000 Menschen waren. Im Dezember 2014 waren schlie�lich bei Baukosten von 1,3 Mio. Euro, die der Zoo Augsburg schulterte, die Arbeiten an der begehbaren Freiflugvoliere abgeschlossen. 1.000 Quadratmeter standen nun f�r verschiedenste Vogelarten, vom Kiebitz bis zur Krickente, zur Verf�gung.
Im Mai 2015 startete der Bau der Biber- und Otteranlage mit einheimischen Fischen. Zuerst riss man dazu die alte Biberanlage ab, um dann eine Woche sp�ter den offiziellen Spatenstich f�r die neue Anlage zu setzen. Die Anlage wurde finanziert vom Freundeskreis f�r den Augsburger Zoo?. Die veranschlagten Kosten beliefen sich auf etwa 600.000 Euro.
Im Juni 2015 wurde die neue begehbare Vogelvoliere f�r die Besucher ge�ffnet, nachdem sich die Tiere zuvor gut an das Publikum gew�hnt hatten. Wegen der vielen Schulklassen, die ohne Aufsicht durch den Zoo laufen, wurde an Wochentagen erst um 13 Uhr aufgeschlossen. Das Projekt kostete etwa 1.300.000 Euro. Damit wurde eine der letzten Altlasten im Zoo entfernt: die vier alten Vogelvolieren im Anschluss an die Tropenhalle. Unter anderem konnten nun Kiebitz, Kampfl�ufer, Rohrdommel, Rotschenkel, Schwarzspecht, Brachvogel und Kn�ck- und Krickenten jetzt von den Besuchern bestaunt werden.
Das Buch "Buba, der kleine Elefant" erschien im Oktober 2015 im Wi�ner Verlag und l�sst ein gerade geborenes Elefantenbaby den Augsburger Zoo entdecken. Ein Euro des Kaufpreises ging an den Zoo Augsburg, um ein neues Elefantenhaus finanzieren zu k�nnen.
Am Ende des Jahres 2015 konnte eine positive Bilanz gezogen werden. Trotz des verregneten Fr�hjahrs und der extremen Hitze im Sommer kamen �ber 582.000 Besucher in den Zoo. F�r den Dezember konnte sogar ein neuer Besucherrekord verbucht werden. Grund hierf�r waren die ungew�hnlich milden Temperaturen und die �Zahl doch, was Du willst�-Aktion, bei der die Besucher w�hrend der Adventszeit ihren Eintritt selber bestimmen konnten. Mehr als 13.000 Besucher nutzten das breitgef�cherte F�hrungsangebot um mehr �ber die Tiere, den Zooalltag aber auch Natur- und Artenschutz zu erfahren. �ber 35.000 Kinder und Jugendlichen unternahmen mit ihren Betreuern einen Ausflug in den Zoo, was den Zoo Augsburg zum wichtigsten au�erschulischen Lernort in der Region Augsburg machte. Da von jedem Eintritt eine gewisse Summe in den Naturschutzfonds floss, konnten dank der guten Besucherzahlen insgesamt 40.000 Euro an verschiedene Freilandprojekte ausgesch�ttet werden. Diese Unterst�tzung geht vom regionalen Reptilienschutz im Stadtwald?, �ber Kroatien (wei�e L�ffler), bis nach Uganda (Nash�rner) und Java (Plumplori). Mehr als 50 Helfer unterst�tzten den Zoo ehrenamtlich bei verschiedenen Aktionen, als Aufsichtspersonal in der begehbaren Katta-Anlage sowie als Zoobegleiter bei F�hrungen und dem Infomobil.
2016 bis 2020
2016
Im April 2016 verl�ngerten die Stadtwerke Augsburg und der Zoo Augsburg ihre Kooperation um drei Jahre, mit einem Umfang von rund 75.000 Euro. Darin enthalten waren etwa Gutscheine f�r die Erdgastankstelle der swa, mit dem Fahrzeuge des Zoos mit umweltfreundlichem Bio-Erdgas betankt werden konnten, oder die Anschaffung von Besch�ftigungsmaterial f�r Zoo-Tiere.
Am 11. Mai 2016 wurde die Biber- und Otteranlage des Freundeskreises an den Zoo �bergeben - mit heimischen Fischen. Das Projekt wurde an der alten Wildschweinanlage realisiert. Damit wurde ein weiterer Schwerpunkt auf die heimische Tierwelt mit dem Schwerpunkt Wasser gesetzt. Das Projekt kostete den Freundeskreis etwa 600.000 Euro, was bis dahin die h�chste Summe war, die der Verein f�r ein Zoo-Projekt ausgab.
Wenige Wochen sp�ter stellte der Augsburger Zoo den Bauantrag f�r die Erweiterung der Giraffenanlage, denn schon seit einem Jahr zuvor hielt der Augsburger Zoo keine Giraffen mehr. Das Giraffenhaus entsprach nicht mehr modernen Anforderungen und musste erweitert werden. Geplant wurde eine etwa 200 Quadratmeter gro�e Halle, in der sich die Tiere bei schlechtem Wetter oder im Winter aufhalten k�nnen. Die Investition sollte etwa 400.000 Euro betragen.
2016 wurden in der Augsburger Nashornanlage die beiden S�dlichen Breitmaulnash�rner Kibo und Keeva geboren und brachten den Augsburger Zoo bundesweit in die Medien.
Im August 2016 lagen Pl�ne f�r eine neue Elefanten-Anlage im Zoo Augsburg vor, doch obwohl die Augsburger Elefanten eine neue Anlage gebraucht h�tten, machte die Finanzierung von sechs Mio. � gro�e Probleme, denn eine F�rderung durch die EU kam nicht zustande. Auch die Stadt Augsburg konnte seit Jahren wegen ihrer angespannten Haushaltslage den Zoo Augsburg nicht mehr unterst�tzen. Die bestehende Elefantenanlage erf�llte nicht mehr die modernen Anforderungen an die Elefantenhaltung, weshalb keine neuen Elefanten mehr nach Augsburg geholt werden durften. Ein �hnliches Problem bestand mit dem �Afrika-Panorama�, wo wegen Todesf�llen von Giraffen ebenfalls keine neuen Giraffen untergebracht werden durften, bevor man nicht das Gehege modernisierte. Damals musste der Zoo Augsburg seine Betriebskosten zu 80 Prozent selbst erwirtschaften. Der st�dtische Zuschuss betrug knapp eine Million Euro pro Jahr. Notwendige Investitionen musste der Zoo Augsburg deshalb selbst finanzieren.
Die Tagung der kaufm�nnischen Leiter der deutschen Zoos fand im November 2016 in Augsburg statt.
Ebenfalls im November 2016 versuchten die GR�NEN eine Diskussion �ber die weitere Ausrichtung des Augsburger Zoos anzusto�en. Eine Weiterentwicklung des Zoos Augsburg mit mehr Umweltbildung sei n�tig. Man nahm den geplanten Neubau der Elefantenanlage zum Anlass ein Zukunftskonzept einzufordern. Die Anforderungen an eine artgerechte Haltung von exotischen Tieren seien extrem hoch. Daf�r brauche man heutzutage nicht nur deutlich mehr Platz, sondern auch sehr spezialisierte Geb�ude und Au�enanlagen. Die Probleme mit der Haltung von exotischen Tieren h�tten sich in letzter Zeit bei den Giraffen und L�wen, aber auch bei den Elefanten gezeigt. Die Haltungsbedingungen der Schimpansen im Zoo Augsburg seien ebenfalls nicht mehr zeitgem��. Andere Zoos h�tten bewusst auf Tierarten verzichtet oder andere spannende Zoo-Konzepte entwickelt, die dennoch Besucher anlockten. Deshalb solle der Zoo Augsburg sukzessive die Haltung von exotischen Tiere durch ein neues Konzept, beispielsweise bedrohte einheimische Tierarten zu halten, ersetzen. Unabh�ngig von einer Weiterentwicklung sei der Zoo Augsburg ein Bildungsort, bei dem wertvolles Wissen �ber Artenvielfalt und -schutz vermittelt werden m�sse. Das bedeute, Tiere nicht einfach nur zur Schau zu stellen, sondern ebenso deren naturnahe Lebensr�ume, Platz f�r Bewegung und R�ckzugsm�glichkeiten zu schaffen und ihrer Art entsprechende Besch�ftigungen f�r diese Tiere zu erm�glichen. Mit derart gestalteten Gehegen und Anlagen wie mit interaktiver Wissensvermittlung, familienfreundlichen und kindgerechten Angeboten gelinge es, gerade die Zoobesucherinnen und Zoobesucher f�r Tiere und Natur zu begeistern und ein Lernen mit allen Sinnen zu erm�glichen. Das f�rdere Empathie, Verst�ndnis und Respekt gegen�ber der Natur und den Lebewesen und erzeuge ein Bewusstsein f�r den Tier- und Artenschutz. Notwendig sei ein aufeinander abgestimmtes Struktur-, Zukunfts- und Bildungskonzept f�r den Zoo Augsburg zu erarbeiten. Dieses Konzept m�sse darlegen, wie der Zoo Augsburg sich inhaltlich positioniere, auf welche Tierarten und -best�nde er sich in Zukunft festlege und welche Gehege in n�chster Zeit in ausreichender Gr��e und artgerecht gestaltet werden sollten. Es sollte zudem ausf�hren, wie die Grunds�tze einer modernen und artgerechten Tierhaltung mit einem Bildungskonzept verkn�pft werden k�nnten.
Im Jahr 2016 konnte der Augsburger Zoo einen Besucherrekord registrieren: 656.223 Personen kamen in den Zoo, so viele wie noch nie vorher, wohl dank der Besucherlieblinge Kibo und Keeva sowie der Er�ffnung der Biber- und Otteranlage.
2017
Der Augsburger Zoo ist eine der gr��ten Attraktionen in Schwaben und lockt jedes Jahr mehr als 600.000 Besucher an. Dabei achtet der Zoo darauf, das Tiererlebnis allen Menschen, ob mit oder ohne Behinderung, gleicherma�en zu erm�glichen. Aus diesem Grund erhielt er im Mai 2017 das Signet "Bayern barrierefrei � Wir sind dabei!" Vom Mitarbeiter, der Besucher mit Behinderung begleitet, bis zum barrierefreien Rundweg oder behindertengerechten WC � der Augsburger Zoo baut laufend Barrieren ab.
Details zum Augsburger Zoo
- Rundgang im Augsburger Zoo
- Tierarten im Zoo Augsburg
- Artenschutz im Zoo Augsburg
- Besonderheiten im Zoo Augsburg
Baby-Wickelr�ume gibt es am Eingang, bei der Kapuzineranlage, in der Zoogastst�tte, im Bistro "Halbzeit" und in den Toiletten am Spielplatz.
Fundsachen werden an der Zookasse gesammelt und k�nnen dort auch abgeholt werden.
Direkt vor dem Eingang des Zoos stehen 1.000 kostenlose Parkpl�tze kostenlos zur Verf�gung. Bei Belegung aller Pl�tze stehen Ausweich-Parkpl�tze ebenfalls kostenlos zur Verf�gung.
Der Zoo hat einen barrierefreien Rundweg und rollstuhlgerechte Toiletten bei der Kapuzineraffen-Anlage, beim Bistro "Halbzeit" (w�hrend der Wintermonate allerdings geschlossen), beim Abenteuerspielplatz und bei der Zoogastst�tte.
F�hrungen bietet der Augsburger Zoo in den unterschiedlichsten Variationen an: F�hrungen f�r Erwachsene, F�hrungen f�r Kinder mit oder ohne Blick hinter die Kulissen, F�hrungen f�r Senioren, Fr�haufsteher-F�hrungen, Sonderf�hrungen f�r Behinderte und Abendf�hrungen. Genauere Informationen findet man auf der Zoo-Homepage Augsburg unter "Zoo erleben" Stichpunkt F�hrungen.
Die Gastronomie besteht aus einer Zoogastst�tte und mehreren Kiosken (am Zooausgang, am Spielplatz bzw. dem Weinausschank/Bistro "Halbzeit"). Die gastronomischen M�glichkeiten sind in der gleichen Zeit wie der Zoo Augsburg ge�ffnet. Die Zoogastst�tte ist ein Selbstbedienungsrestaurant mit einem schattigen Biergarten. Hier k�nnen kindgerecht und barrierefrei Festlichkeiten und andere Veranstaltungen durchgef�hrt werden.
Besuchsregeln
Hunde in den Zoo mitzunehmen ist erlaubt, allerdings m�ssen sie auf dem gesamten Gel�nde des Zoos angeleint sein.
Die jeweils g�ltigen Eintrittspreise sind der Webseite des Augsburger Zoos zu entnehmen. Es gibt Gruppenkarten, Jahreskarten und Kombikarten f�r den gegen�ber liegenden Botanischen Garten. Hunde zahlen normalerweise auch Eintritt, sind allerdings bei Jahreskarten und Kombikarten kostenlos. Es gelten Erm��igungen f�r Sch�ler, Studenten, Wehr- oder Ersatzdienstleistende, Senioren ab 65 Jahren; Schwerbehinderte, doch werden die Erm��igungen nur mit g�ltigen amtlichen Ausweisen gew�hrt.
Jederzeit kann eine F�hrung durch zoologisches Fachpersonal gebucht werden - auch abends. Eine solche F�hrung dauert etwa eineinhalb Stunden. Pro Jahr nehmen etwa 14.000 Interessierte an F�hrungen teil, informieren sich dabei �ber die Lebensbedingungen der Tiere und Themen des Artenschutzes. Preisauskunft und Anmeldung sind unter der Telefonnummer 0821/5671490 m�glich.
Im Augsburger Zoo finden �ffentliche F�tterungen statt, jedoch kann manchmal die F�tterung ausfallen, weil irgendetwas Unvorhergesehenes dazwischen kommt. Aktuelle Infos dazu bekommt man an der Eintrittskasse. Die Robbenf�tterung (Seeb�ren und Seehunde) findet im Sommer t�glich um 14 Uhr und um 15:30 Uhr an der Robbenanlage statt. Nach der Robbenf�tterung gegen 14.30 Uhr bekommen im Sommer auch die Pelikane ihren Fisch.
F�r Besucher besteht ein F�tterungsverbot, denn das F�ttern der Tiere schadet ihrer Gesundheit. Z. B. k�nnen Wiederk�uer durch st�rkehaltige Lebensmittel wie Brot oder Kuchen Pansenacidose bekommen, durch die Ziegen, Schafe aber auch Esel schnell sterben k�nnen. Eine Ausnahme gibt es: An manchen Teichen ist das F�ttern mit Futter aus Automaten erlaubt.
�ffnungszeiten
Der Augsburger Zoo ist t�glich ab 9 Uhr ge�ffnet und schlie�t
Januar, Februar um 16.30 Uhr
M�rz um 17.00 Uhr
April, Mai 18.00 Uhr
Juni, Juli, August um 18.30 Uhr
September um 18.00 Uhr
Oktober um 17.00 Uhr
November, Dezember um 16.30 Uhr
Die Kasse schlie�t immer jeweils eine Stunde fr�her.
Adresse
Zoologischer Garten Augsburg GmbH
Brehmplatz? 1
86161 Augsburg
Tel. 0821 567149-0
Fax. 0821 567149-13
E-Mail: info@zoo-augsburg.de
Weblinks
- Homepage des Augsburger Zoos mit �bersichtsplan unter Zooplan
- Facebook-Page des Zoos Augsburg
- Homepage der Zoogastst�tte Augsburg
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