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manroland AG

Allgemeines

Geschichte

1845 bauten Carl August Reichenbach und Carl Buz in ihrer C. Reichenbach´schen Maschinenfabrik? die erste Augsburger Schnellpresse.

1857 firmierte die C. Reichenbach´sche Maschinenfabrik? um in Maschinenfabrik Augsburg Aktiengesellschaft?. Diese Firma baut 1873 die erste deutsche Rotationsdruckmaschine für Zeitungsdruck.

1871 hatten Louis Faber und Adolf Schleicher in Offenbach ein so genanntes "Associationsgeschäft" gegründet, um lithographische Schnellpressen zu bauen. Noch im gleichen Jahr kommt ihre erste Druckmaschine auf den Markt ("Albatros"). Die Firma legt sich 1900 den Namen Faber & Schleicher AG zu und baut 1911 ihre erste Bogenoffsetpresse, der sie den Namen "Roland" gibt.

Ein weiterer Entwicklungszweig der Manroland AG lag im Vogtland, wo 1895 die Firma J. C. & H. Dietrich in die Vogtländische Maschinenfabrik A.-G. umgewandelt wurde, die ab 1896 in Plauen Druckmaschinen baute.

Schon 1908 ging die Maschinenfabrik Augsburg Aktiengesellschaft? in der MAN auf.

Als sich 1979 der Druckmaschinenbereich der MAN mit der Offenbacher Firma Roland Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher zusammenschließt, bekommt die neue Firma den Namen MAN Roland Druckmaschinen AG.

Nach der deutschen Wiedervereinigung fusionierte 1991 die Vogtländische Maschinenfabrik in Plauen mit dem Druchmaschinenbauer MAN Roland Druckmaschinen AG und wird als MAN Plamag Druckmaschinen AG zum dritten Produktionsstandort des Unternehmens, das 2008 in manroland AG umfirmiert.

2011 bestellten zwei türkische Druckhäuser bei Manroland Druckmaschinen im zweistelligen Millionenbereich.

Am 12. November 2011 weitete manroland die Kurzarbeit an allen Standorten aus.

augsburg.tv-Beitrag vom 25. November 2011 über die Insolvenz von manroland

augsburg.tv-Beitrag vom 28. November 2011 über den Insolvenzprozess von manroland

Ende November 2011 stellte die manroland AG beim Amtsgericht Augsburg einen Insolvenzantrag. Damals war manroland der zweitgrößte Druckmaschinenhersteller der Welt und produzierte neben Augsburg noch in Offenbach (Hessen) und Plauen (Sachsen).

augsburg.tv-Beitrag vom 01. Dezember 2011 über eine Demonstration für den Erhalt der Arbeitsplätze von manroland in Augsburg

Anfang Dezember 2011 demonstrierten etwa 2000 Mitarbeiter des insolventen Druckmaschinenherstellers manroland in Augsburg vor ihrem Werk gegen den eventuellen Verlust ihrer Arbeit. Damals gab es deutschlandweit bei Manroland etwa 6.500 Stellen, allein im Augsburger Werk arbeiteten etwa 2.400 Angestellte. Die Demonstration richtete sich gegen die Allianz? und die MAN als Gesellschafter von manroland.

Im Zuge der Insolvenz von manroland wurden im Januar 2012 fast 750 Angestellte entlassen. Die restlichen etwa 1.500 Beschäftigten wurden 2012 in die neue Firma manroland websystems GmbH? eingegliedert, die zur Lübecker Possehl-Gruppe wechselte. Dieser Teil der früheren manroland AG widmete sich an den Standorten Augsburg und Plauen dem Rollendruckbereich, während die Offenbacher Firma als manroland sheetfed GmbH mit Sitz in Offenbach den Bogendruckbereich weiterführte.

Die meisten der gekündigten Mitarbeiter wurden von einer Transfergesellschaft übernommen und die Projekt- und Transfergesellschaft PTG? unterstützte sie mit Schulungen und Bewerbertrainings. Bis Ende Juli 2012 waren 60 % der gekündigten Mitarbeiter von manroland noch nicht wieder in Arbeit, weshalb die Transfergesellschaft einen Monat länger gefördert wurde.

Im Juni 2013 zählte man etwa 190 Menschen, die nach der Insolvenz von manroland immer noch arbeitslos waren. 530 Menschen hatten mit der Hilfe der Beschäftigungsgesellschaft PTG? oder Fördermitteln des Europäischen Globalisierungsfonds (EGF) wieder Arbeit gefunden oder sich selbständig gemacht.

Details

Neben einer 2009 noch im Bau befindlichen neuen Hauptverwaltung stehen viele historische Werksgebäude.

Adresse

Weblinks


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