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Lauschangriff

Augsburger Poetry Slam; ein Dichterwettstreit vor Publikum, das den Sieger kürt

Allgemeines

Screenshot der Homepage von Lauschangriff

Während man als "Lauschangriff" in Deutschland normalerweise akustische Überwachungsmaßnahmen der Strafverfolgungsbehörden und auch der Nachrichtendienste versteht, ist "Lauschangriff" in Augsburg die Bezeichnung für einen regelmäßigen Poetry Slam.

Aber was ist ein Poetry Slam? Man könnte das Wort als Dichterwettstreit übersetzen. Jedenfalls geht es darum, in einer festgelegten Zeit eigene Texte vor Publikum vorzutragen, die dann sowohl inhaltlich wie von der Vortragsweise her bewertet werden. Jede Art von Texten ist dabei möglich - was den Reiz dieses literarischen Vortragswettbewerbs ausmacht. Hier wird das versonnene Liebesgedicht genauso vorgelesen wie humorige Prosa oder ein Rap-Text. Das Publikum wählt den Slam-Poeten, der ihm am besten gefallen hat. Und der Gewählte erhält einen kleinen, unbedeutenden Preis, denn auf die Höhe des Preises kommt es nicht an. Der Eindruck, den der Poet auf sein Publikum gemacht hat, ist der höchste Preis.

Die Teilnehmer an einem Poetry Slam wie dem Lauschangriff stehen untereinander im Wettbewerb, was das Publikum zum Mitbewerten anspornen soll. Die Stimme des Publikums ist für den Dichter das beste Feedback und dient den meisten Literaten als Ansporn beim nächsten Poetry Slam noch bessere Texten vorzustellen oder noch am Vortrag zu feilen.

Der Poetry Slam in Augsburg findet normalerweise einmal im Monat statt. Bis 2013 in der Kresslesmühle, seit 2013 in der brechtbühne des Theaters Augsburg. Die Termine sind der Webseite des Augsburger Poetry Slam zu entnehmen. Die AutorInnen können ab 20 Uhr auf die Leseliste "einchecken" (und zahlen damit auch keinen Eintritt). Das Los entscheidet, in welcher Reihenfolge man auftritt - und falls es mehr als acht Autoren auf der Leseliste sein sollten, auch wer auftritt. Beginn ist um 21 Uhr.

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Geschichte

Gegründet wurde der Augsburger Poetry Slam 1998 von Horst Thieme im damaligen Blauen Salon, einem Musik- und Literaturclub in den ehemaligen Räumen der Spielküche im Alten Hauptkrankenhaus am Oberen Graben. 2001 wechselte der Augsburger Poetry-Slam in die Augsburger Kresslesmühle, wo der Lauschangriff monatlich stattfand.

Im Mai 2012 fand der erste Augsburger "Hate Poetry"-Slam statt. Er gab geschundenen Reporterseelen eine psychologische Verarbeitungsplattform von Leserbriefen, Angriffen etc. Journalist Innen? aus Augsburgs Presse-Szene lasen ihre "Favoriten" unter solchen Eingaben vor. Gekürt wurde der schwachmatigste Leserbrief, unter anderem in den Kategorien "Witzigster", "Verrücktester" und "Bösester Leserbrief". Mit dabei waren Journalist Innen? der Augsburger Allgemeinen, der Süddeutscher Zeitung?, der Stadtzeitung?, Neuer Szene und dem Augsburg Journal.

Im März 2013 fand der erste Augsburger Tagebuch-Slam im Weißen Lamm statt. Auftretende waren u. a.Linus Förster, Richard Goerlich?, Bernd Jaufmann?, Claudia Kohlus und Albrecht Rau. Die Slammer lasen aus Tagebüchern vor. In der Folge entwickelte Horst Thieme noch weitere Themen-Poetry-Slams, wie etwa einen Erotik-Slam.

2013 fand der Bayern-Slam in Augsburg statt, organisiert von Horst Thieme im April des Jahres.

Nach 12 Jahren Slam in der Kresslesmühle fand am 12. Juli 2013 dort der letzte Slam statt. Nach der Sommerpause startete der Lauschangriff in einer neuen Location: der Brechtbühne des Theater Augsburg. Dort feierte man 15 Jahre Slam in Augsburg.

Der erste Augsburger Märchenslam fand am 18. Dezember 2013 statt: Professionelle Märchenerzähler traten gegen Poetry Slammer an, um herauszufinden, wer die besseren Stories hatte.

Im November 2015 fanden die Deutschsprachigen Slam Meisterschaften in Augsburg statt.

Der erste Slam in Gersthofen fand am 21. Mai 2016 statt (Stadthalle Gersthofen?). Mit dabei waren Szene-Größen wie Christian Ritter, Marvin Suckut, Daniel Wagner, Gabriel Krauß, Adina Wilcke, Piet Weber, Darryl Kiermeier, Almut Völkner, Mattias Nemeth und Christian Gottschalk.

Details

Poetry Slam ist elektrisierende Bühnenliteratur, ist Standup, ist Spoken Word-Artistik. Vom Liebesgedicht über Freestyle Rap bis zu urlustiger Prosa ist alles erlaubt, hier hat alles seine Berechtigung.

Regeln

Die Regeln des Augsburger Poetry Slam halten sich an die der international bekannten und allgemein anerkannten - und sind simpel: Acht Autorinnen oder Autoren treten bei einem Poetry Slam auf. Ausgelost wird jeder Autor unmittelbar vor dem Auftritt - sodass man bis zum Schluss nicht weiß, wen man hören wird. Jeder hat zehn Minuten Zeit, eigene Texte vorzustellen - Hilfsmittel wie Musikinstrumente oder Ähnliches sind nicht erlaubt. Nach jeweils vier Leuten stimmt das Publikum via Applaus-Lautstärke ab, wer der oder die Beste war.

Die beiden Finalisten treten dann zum Schluss noch einmal unmittelbar gegeneinander an - und jeder hat nur noch drei Minuten Zeit, sich dem Publikum zu beweisen. Und nur dessen Applaus zählt: Der Poetry-Slam-Sieger des Monats erhält eine Flasche Champagner und einen Büchergutschein - und das jetzt in Augsburg bereits seit über acht Jahren. Die Gewinner der monatlichen "Dichterturniere" sind auf der Webseite des Augsburger Poetry Slams im Einzelnen aufgeführt.

Sonderslams

Mehrmals im Jahr finden auch Slams mit musikalischer Begleitung statt. Bei diesen Abenden improvisieren Musiker spontan zu den Texten der Autoren, die auch ihre Wünsche äußern können (Gruselstimmung, Straßengeräusche etc.). 2003 ergab sich eine Partnerschaft mit den Beackrockerz?, eine Formation bestehend aus Deniz Khan? und Sebastian "Badan" Guissani?.

Weblinks


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