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Oberwittelsbach

Allgemeines

Geschichte

Details

Der Burgplatz

Der Burgplatz von Aichach-Oberwittelsbach ist der Grund dafür, dass sich der Landkreis Aichach-Friedberg gerne auch Wittelsbacher Land nennt?, denn hier lag der Stammsitz der Wittelsbacher. Früher hielt man hier Schützenfeste ab, in heutiger Zeit findet immer im Mai eine Friedenswallfahrt hier statt.

Der Burgplatz ist mit dem Namen Pfalzgraf Otto von Wittelsbach? verbunden, der in Oberwittelsbach lebte und am 21. Juni 1208 im Bamberger Bischofspalast? König Philipp von Schwaben ermordete. Als Strafe wurde er selbst zu Tode gebracht und seine Burg in Oberwittelsbach abgetragen.

Erst mit dem Patriotismus, der im 18. Jahrhundert in Deutschland langsam wieder Gestalt annahm, erinnerte man sich an die Stätte als Stammsitz der Wittelsbacher und hielt 1810, 1811 und 1815 hier Scheibenschießveranstaltungen ab.

Von 1821 stammt der Plan, auf dem Platz ein Nationaldenkmal zu Ehren der Wittelsbacher zu bauen, wozu auch 1832 die Grundsteinlegung erfolgte. Zwei Jahre später, am 25. August 1834, enthüllte man das Denkmal, wozu Ludwig I.? sogar eine Gedenkmedaille prägen ließ.

Am 2. September 1857 besuchte Maximilian II.? den Burghof in Oberwittelsbach, im Jahr 1880 kam Prinz Leopold von Bayern aus Anlass des 35. Geburtstags von Ludwig II.? zu Besuch.

Am 28. Mai 1914 kam noch König Ludwig III.? mit Anhang in einem Sonderzug und schritt hier eine Ehrenfront der Feuerwehren des damaligen Aichacher Bezirks ab. Dazu erschien sogar eine Festschrift.

Am 4. September 1932 beging man hier einen Bayerntag und feierte hier die Grundsteinlegung des Nationaldenkmals vor 100 Jahren samt 750 Jahre Wittelsbacher.

Selbst nach dem Zweiten Weltkrieg kam ein mancher aus der Familie Wittelsbach? hierher, um den Stammsitz des Geschlechts zu besuchen und die Atmosphäre zu spüren.

Aufgrund einer Idee des Aichacher Bürgermeisters Alfred Riepl beging man 1980 die erste Sternwallfahrt zur Burgkirche Oberwittelsbach und hielt eine festliche Maiandacht für den Frieden der Welt. Bis heute werden diese Wallfahren jedes Jahr von der Aichacher Stadtkirche gemeinsam mit der Stadt Aichach ausgerichtet.

Maria vom Siege

Einige Quader vom Stammsitz der Wittelsbacher wurden wahrscheinlich im Sockel des Kirchturms verbaut. Der Überlieferung nach soll das Gotteshaus als „Sühnekirche“ des Herzogshauses zur Wiedergutmachung eines Mordes erbaut worden sein. Am 21. Juni 1208 hatte Otto VIII. von Wittelsbach? in Bamberg? mit seinem Schwert den deutschen König Philipp von Schwaben tödlich verwundet. Der Wittelsbacher flüchtete zwar nach seinem Mordanschlag, doch im März 1209 wurde der Vogelfreie nahe Kelheim von Reichsmarschall Heinrich von Kalden getötet. Den Kopf des Toten warf man in die Donau?, sein Körper wurde jahrelang in einem Fass aufbewahrt, ehe ihn Mönche begruben. 1209 wurde deshalb die Burg Wittelsbach? geschleift.

2013 wurde Maria vom Siege renoviert.

Lage

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