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Goldschmiedekapelle

eine Kapelle in Sankt Anna

Allgemeines

Die Goldschmiedekapelle war die Zunftkapelle der Augsburger Goldschmiede?. Der Innenraum der Goldschmiedekapelle ist schlicht und weist ein Kreuzrippengewölbe auf. Besonders wertvoll ist die Freskenbemalung der Kirche mit ihrem Grundgedanken der Pilgerschaft. Die Kapelle steht nördlich parallel zum Ostchor von Sankt Anna.

Geschichte

Die Golkschmiedekapelle wurde von Afra und Konrad Hirn? (auch Hyrn geschrieben) gestiftet und 1429 als Zunftkapelle den Augsburger Goldschmieden? überlassen. Das Augsburger Ehepaar stiftete die Kapelle aus Dankbarkeit, dass es 1420 eine grassierende Pest überstanden hatte. Nach dem Tod des Ehepaares ging die Kapelle in das Eigentum der Augsburger Goldschmiede? über.

1485 erweitere man die Kapelle. Zum einen Richtung Osten den Chor und den Glockenturm, nach Westen fügte man zwei Joche an.

Details

Interessant ist Farbfassung der Kapelle. Sie wurde 1890 und 1957/60 freigelegt. Dabei stellte man fest, dass sie mehrere Schichten umfasst: eine von 1420-25, eine um 1485 und eine um 1620. Fast alle Wände der Goldschmiedekapelle sind von den Farbfassungen überzogen. Darunter finden sich a secco ausgeführte Architekturmotive in parallelperspektivischer Darstellung und verschiedene Szenen aus der Passion Christi, vom Jüngsten Gericht, aus dem Drachenkampf des Heiligen Georgs und dem Zuge der Heiligen Drei Könige.

Früher fand sich in der Goldschmiedekapelle das Hochgrab des Stifterehepaars, doch hat man es wegen der Religionszugehörigkeit des Ehepaars ins nördliche Querhaus des Augsburger Doms verlegt.

Im Chorschluss sind drei original erhaltene Fenster zu erkunden. Die Fenster zeigen sechs Heilige, erkennbar an ihrem jeweiligen Nimbus und ihren Namen, die in gotischer Minuskelschrift erscheinen:

  • Sankt Oswaldus
  • Sankt Jakobus Major (der Ältere)
  • Joseph der Träumer
  • Sankt Nikolaus
  • Sankt Thomas
  • Sankt Martin

Die Südwand der Goldschmiedekapelle zeigt u. a. den "Zug der heiligen drei Könige" sowie die "Leidensgeschichte Christi", die Nordseite bebildert das Leben der heiligen Helena. Im Chor der Kapelle und im zweiten Südwandjoch sind ein drei- bzw. sechsstalliges Chorgestühl aufgemalt. Die illusionistische Malerei geht auf die Zeit um 1420 zurück.

Lage


Weblinks


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