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Bauerntanz

Das älteste noch betriebene Gasthaus Augsburgs.

Allgemeines

Augsburg Altstadtgasthaus Bauerntanz - (c) by Arno Löb

Der Bauerntanz im nach ihm benannten Bauerntanzgässchen ist ein beliebtes schwäbisch-regional ausgerichtetes Gasthaus mitten in der Augsburger Altstadt?. Er bietet gutbürgerliche Küche und wechselnde regionale Spezialitäten. Bei schönem Wetter kann man sein Essen in vor dem Bauerntanz in der Fußgängerzone von Augsburg genießen.

Der Bauerntanz punktet mit einem traditionellen Flair und einem urigen Ambiente. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist in Ordnung. Die Gerichte sind rustikal und reichlich.

Der Bauerntanz ist in einem Bürgerhaus untergebracht, das drei Geschosse mit vorgeblendetem Giebel aufweist, im Kern auf das frühe 17. Jahrhundert zurückgeht und dessen Fassaden aus dem 19. Jahrhundert stammen. Es handelt sich um ein Eckhaus. Von der alten Innenausstattung ist nur noch wenig erhalten, etwa die Schablonenmalerei im ersten Obergeschoß und das Eisengeländer am Treppenlauf im Dachgeschoß von 1811 oder das Oberlichtgitter der Hauseingangstür, die Feldertüren im ersten Obergeschoß und die gefelderten Dielenböden aus der Zeit des Spätbarock.

Geschichte

Den Bauerntanz gibt es schon seit 1572 als Gasthaus in Augsburg. Nach anderen Quellen wurde "Zum Bauerntanz" 1576 von dem Bierbrauer Hans Kneule eröffnet. Noch Ende des 16. Jahrhunderts befand sich das Gasthaus im Besitz dieses Bierbrauers. Auch später sind Brauereien in dem Gasthaus bezeugt. Das heutige Gebäude geht im Kern auf ein Haus zurück, das damals noch traufständig für den Bierbrauer Georg Gschwind gebaut wurde. Das Jahr 1804 ist als Gründungsjahr einer Brauerei bezeugt, 1830 gibt es eine Brauerei zum Bauerntanz von Georg Conrad Eberlein, 1844 ist die Brauerei im Eigentum von Karl Ulrich Xaver Specht, zwei Jahre später geht sie an Georg Christian Raschbacher, 1884 an Andreas Bergdolt und 1918 an Karl Senning.

Im Zinsbuch wurde das Anwesen 1707 als Gast- und Wohnhaus "Zum Bauerntanz" bezeichnet.

Nachdem es z. T. abgebrochen worden war, baute man es in den Jahren 1734 bis 1736 grundlegend um, was man durch dendrochronologische Gutachten am Dachstuhl nachweisen konnte. Johann Evangelist Holzer? hat das Gebäude in den Jahren 1737 und 1738 freskiert. Die Westseite des Giebels zeigte von da an eine Bauernhochzeit ("Bauerntanz"), die Südfassade eine Jagdszene mit einem so genannten "dreifachen" Hirsch, d. h. drei Hirschleiber hatten einen einzigen plastischen Hirschkopf. Das Bauerntanzmotiv lehnt sich an die bekannten Motive von Albrecht Dürer und Hans Holbein dem Jüngeren? an; von ihnen existiert in den städtischen Kunstsammlungen noch der aquarellierte Entwurf. Die Fresken existieren heute nicht mehr, doch gibt es von Johann Esaias Nilson? Kupferstiche von ihnen aus der Zeit um 1765.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Bauerntanz renoviert. 1811 erhielt das Haus die in Romanzement ausgeführte Eckrustika, die Fensterarchitravierung im klassizistischen Stil, die grauen Sandsteinrahmen, die Konsolen und Fensterbänke wurden stuckiert und die Wandflächen erhielten einen rauen Spritzwurf.

Eine erneute Renovierung folgte im Jahr 1987. Damals wurde der Ostgiebel des zweiten Dachgeschosses entfernt.

Details

Von Montag bis Samstag gibt es ein täglich wechselndes preisgünstiges Tagesgericht und ein preisgünstiges Tagesmenü mit Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise.

Jeden Sonntag gibt es ein wechselndes preisgünstiges Sonntagsmenü.

Wenn man mit mehreren Personen unterwegs ist, empfiehlt es sich einen Tisch zu reservieren.

Die Gaststube ist holzgetäfelt, was einen angenehmen Eindruck macht. Lassen es die Temperaturen zu, kann man sich zwischen Vorderem Lech und Hinterem Lech im Freien bequem machen.

Regionale Spezialitäten stehen im Vordergrund, z. B. Schupfnudeln, Rostbraten oder Schweinebraten. Alles schwäbisch-bayerisch zünftig. Und dann sind da noch die jahreszeitlichen Spezialitäten wie Wild im Herbst oder ab Mitte November Gänse und Enten.

Natürlich gibt es ein Tagesgericht und eine günstige Mittagskarte. Und wer Gästen aus anderen Ländern die regionale Küche präsentieren will, ist im Bauerntanz gut aufgehoben.

Angeblich hat auch schon Johann Wolfgang Goethe den Augsburger Bauerntanz besucht.

Öffnungszeiten

Montag - Sonntag: 11:00 - 23:30 Uhr (auch an Feiertagen)

Es gibt jeden Tag durchgehend warme Küche bis 22:00 Uhr.

Adresse

Bauerntanz
Das Altstadtgasthaus
Bauerntanzgässchen 1
86150 Augsburg

Tel. 0821/15 36 44 Tel. 0821/3 73 38


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