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Augsburger Allgemeine

Vollständig "Augsburger Allgemeine Zeitung", meist abgekürzt mit "AZ". Eine in Augsburg herausgegebene Zeitung, die eine der größten deutschen Abonnementzeitungen ist.

Augsburger Allgemeine Lokalredaktion 2013 - (©) by Arno Löb

Allgemeines

Geschichte

Die heutige Augsburger Allgemeine wurde im Jahr 1945 am 30. Oktober von Curt Frenzel? und einer damals kleinen Mannschaft zum ersten Mal herausgegeben. Der erste Name der Zeitung lautete Schwäbische Landeszeitung. Sie sollte ein "freies, unabhängiges, deutsches Organ für die Stadt Augsburg und das Land Schwaben" und damit Ausdruck eines neuen Denkens, eines journalistischer Neuanfang nach der Zeit von Unterdrückung und Krieg sein. Neben Curt Frenzel? war auch Johann Wilhelm Naumann? Lizenznehmer. Dieser stand dem Katholizismus nahe, während Curt Frenzel? eher der SPD nahe stand.

Im Jahre 1946 erschienen von der Schwäbischen Landeszeitung schon einige Landausgaben und nach dem Ausscheiden von Johann Wilhelm Naumann? als Lizenznehmer im Jahr 1948 baute Curt Frenzel? das Verbreitungsgebiet der Zeitung in ganz Schwaben aus. Am Ende dieses Ausbaus gab es 24 verschiedene Heimatblätter der Zeitung.

Bald wurden größere Räume für die Zeitung nötig, so dass man 1956 einen Neubau in der Ludwigstraße bezog.

Seit 1. November 1959 heißt die Zeitung "Augsburger Allgemeine Zeitung". Damit sollte an die traditionsreiche Allgemeine Zeitung von Johann Friedrich Cotta erinnert werden.

Am 1. September 1981 bezog die Zeitung ihren Neubau in der Curt-Frenzel-Straße? und stellte gleichzeitig auf Computersatz um.

Über viele Jahrzehnte hat sich der Name, die Schrift und die Gestaltung der Zeitung geändert und den gesellschaftlichen Entwicklungen angepasst. Aber noch immer ist die Zeitung in Familienbesitz wie zu Anfang. Das Erbe von Curt Frenzel? traten an: Ellinor und Günter Holland? danach deren Töchter Alexandra Holland? und Ellinor Scherer?.

Als das Medium Zeitung durch revolutionäre Wandlungen im Kommunikationsbereich (Internet, Handy etc.) unter Druck kam und Informationen immer mehr auf neuen Wegen zu ihren Nutzern kamen, diversifizierte das alte Familienunternehmen und baute sich im Radio, Fernsehen und Internet neue Standbeine auf, ging aber auch in Bereiche, die früher nicht zum Portfolio eines Medienhauses gerechnet worden wären: etwa mit dem Call-Center Dialog-Factory?, dem Vertriebsdientleister Logistic-Factory?, dem vmm wirtschaftsverlag?, die Briefzustellung mit der Logistic-Mail-Factory und dem Direktverteiler Direktwerbung Bayern?. Aus diesem Konglomerat von Firmengründungen entstand die Mediengruppe Pressedruck?, deren Ziel es ist alle Informationsmöglichkeiten komplett anzubieten und untereinander zum Cross-Media-Service zu verknüpfen.

Der erste Schritt in den Bereich "Elektronische Medien" erfolgte im Jahr 1987, als man Radio RT 1? gründete. Im gleichen Jahr stieg man in das Lokalfernsehen ein (Augsburg TV?) und schon 1992 erweiterte man das Zeitungshaus um ein Funkhaus.

Im ersten Quartal 2009 verlor die Augsburger Allgemeine zusammen mit der Allgäuer Zeitung? 2.768 Exemplare an Auflage, war aber trotz einem Minus von 0,8 % der verkauften Auflage im Quartal immer noch die reichweitenstärkste Regionalzeitung im Süden Deutschlands - mit 340.631 verkauften Zeitungen.

Am 8. Mai 2009 meldete meedia.de , dass beim "Nordkurier" in Brandenburg, an dem die Augsburger Allgemeine seit den Wendejahren eine Drittel-Beteiligung hält, eine Online-Börse für Freie Mitarbeiter eingerichtet wurde. Meedia zitierte dazu Gewerkschaftsvertreter, die die "Vernichtung eines ganzen Berufsstands" und Hungerlöhne durch diese Börse fürchteten, sollten andere Verlage diesem Beispiel folgen, während der Geschäftsführer des "Nordkurier" die Börse als "zeitgemäßes Modell" lobte, um journalistische Arbeit zu organisieren.

Im Januar 2013 hatte die Android-App der Zeitung auf dem Marktplatz von Google zwischen 5.000 und 10.000 Downloads sowie 48 Bewertungen.

Details

Bemerkenswertes

Andreas Scherer bemerkte in einem Interview mit dem BR-Online im November 2007, dass neben der "Augsburger Allgemeinen" auch die katholische Sonntagszeitung? des Bistums Augsburg gedruckt werde. Und dann wörtlich: "Wir drucken, und darauf sind wir ganz besonders stolz, auch die `Financial Times´: Wir sind also einer der drei Druckstandorte dafür. Und wir drucken auch den `Bayernkurier´." Spätestens hier kann man fragen, wie es der Augsburger Allgemeinen gelingt, eine unabhängige, überparteiliche Tageszeitung zu sein, wenn die Mediengruppe Pressedruck auch das CSU-Parteiblatt Bayernkurier druckt.

Im Juli 2008 meldete der Bayerische Journalisten-Verband? (BJV), dass die Augsburger Allgemeine ihre konzerneigene Leiharbeitsagentur schloss und die Redakteure im Leiharbeiter-Status zum 1. Januar 2009 wieder als Stammangestellte geführt werden. Das bedeutete nach Wertung des BJV die Abkehr dieses Hauses von der Tarifflucht und wurde von diesem Verband der Journalisten ausdrücklich begrüßt. Hintergrund: Die Leiharbeits-Redakteure mussten länger arbeiten und verdienten weniger als Stamm-Redakteure, was zu großer Unzufriedenheit unter den Redakteuren geführt hatte. Gleichzeitig setzte sich der BJV auch für Nicht-Redakteure ein, die in weiteren ausgegliederten Unternehmensbereichen der Augsburger Allgemeinen im Jahr 2008 keiner Tarifbindung unterlagen.

Sonstiges

Von manchen Menschen, besonders von älteren Augsburgern, hört man als Grund für das Augsburger-Allgemeine-Printabo, dass sie sich online nicht zurechtfinden und gerne jeden Tag die gedruckten Todesanzeigen studieren.

Adresse

Presse-Druck- und Verlags-GmbH?
Augsburger Allgemeine
Curt-Frenzel-Straße? 2
86 167 Augsburg

Tel. Zentrale 0821/777 - 0
Fax. 0821/777 - 31 22
E-Mail Online-Redaktion: online-redaktion(@)augsburger-allgemeine.de

Gebäude Augsburger Allgemeine, 2014 - (©) by Matthias Stöbener
Gebäude Augsburger Allgemeine, 2014 - (©) by Matthias Stöbener

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